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Auswertung der Schrift- und Bildquellen im Gemeindearchiv Kirchhofen und Generallandesarchiv Karlsruhe:
Einen ersten Hinweis von Ambringen, einem Teilort von Kirchhofen, finden wir im Jahre 861 (Urkunde vom 12. Juli 861). Der Name Kirchhofen wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1083 erwähnt. Als Wallfahrtsort und Sitz der Lehensherren war Kirchhofen im Mittelalter der Mittelpunkt für eine größere Anzahl umliegender Orte.
Sehenswert in Kirchhofen ist die erhöht gelegene barocke Wallfahrtskirche ‚Mariä Himmelfahrt‘ und das ehemalige Wasserschloss
Eine Reihe von Adelsgeschlechtern des Breisgaus waren nacheinander Lehensherren der Herrschaft Kirchhofen. Der bedeutendste unter diesen war der kaiserliche Feldhauptmann Lazarus von Schwendi (1522 bis 1583), der im ehemaligen Wasserschloss von 1577 bis 1583 seinen Lebensabend verbrachte. Der Ort besteht aus drei nahe beieinander liegenden Ortsplätzen: dem eigentlichen Kirchdorf Kirchhofen am Südausgang des Schneckentals zwischen Bellenhöhe und Batzenberg sowie den in den Möhlinniederungen liegenden Siedlungen Ober- und Unterambringen. Sehenswert ist das ehemalige Wasserschloss aus dem 13. Jahrhundert sowie die erhöht gelegene barocke Wallfahrtskirche ‘Mariä Himmelfahrt’, welche auf eine 600-jährige Geschichte zurückblickt –umgeben von einem großzügig angelegten Kirchplatz.
Eine Wanderung über den mit Reben bepflanzten Kirchberg zur Bellenhöhe eröffnet den Blick über die Rheinebene, den Kaiserstuhl und Breisach bis hin zu den Vogesen im Elsass und führt zum Trimm-Dich-Pfad und zum Waldlehrpfad im Eichwald.
In Kirchhofen wurde in den letzten Jahren auch viel Wohnraum geschaffen. Das Baugebiet Zwischendörfer-West und das Areal des alten Winzerkellers bietet Platz für ca. 300 neue Einwohner. Die Fusion der Fussballvereine 2016 war Anlass die Sportanlage zu erweitern. Eine neue Erschließung, ein neues Kunstrasenspielfeld mit Clubheim, wird in der Folge entstehen.
zeigt links einen grünen Dreiberg und zwei rote Rosen, die bereits auf dem Siegel des 18. Jh den Batzenberg, Kirchberg und Ölberg symbolisierten. Rechts steht in Blau ein goldener Hirsch, der erst 1907 dazu kam, um die frühere Verbindung zu St. Blasien aufzuzeigen.
Lazarus von Schwendi
Aus dem Buch Lazarus von Schwendi von Engelbert Pfefferle:
„So entstanden im Laufe der Zeit die >> Schwendischen Ordnungen <<, die nach und nach in allen seinen Herrschaften angewendet werden sollten. Er verbot z.B. >> zu einem Wahrsager, Zauberer oder Teufelsbeschwörer zu laufen, oder sein Vieh mit sägen oder worten, beschwören zu lassen <<. Ganz besonders hielt er es für notwendig auf die Einhaltung der guten Sitten zu achten. Interessant ist die Einführung einer alten Trinkordnung aus Kientzheim in allen seinen Herrschaften:
Besonders hervorzuheben ist auch die soziale Haltung Schwendis. In allen seinen Herrschaften gründete er Spitäler und förderte bereits bestehende. Im Generallandesarchiv Karlsruhe befindet sich der >> Stiftungsbrief des Kirchhofer Spitals vom 16. September 1578 <<.
Im Rahmen der Suche nach einer neuen Nutzung des Schlossgebäudes wurde eine bauhistroische Untersuchung durchgeführt.
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Auswertung der Schrift- und Bildquellen im Gemeindearchiv Kirchhofen und Generallandesarchiv Karlsruhe:
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